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Kettenhemd & Kettenrüstung – Mittelalter-Ritterrüstung kaufen

Das Kettenhemd – zuverlässiger Schutz von der Antike bis ins Mittelalter

KettenhemdMit seinen über 30.000 vernieteten Gliedern aus geschmiedetem Eisen, prägte das Kettenhemd, oder auch Ringpanzerhemd, seit jeher das Bild des mittelalterlichen Kriegers.
Bereits die Römer wussten den Wert des Kettenpanzers, den sie „Lorica Hamata“ nannten, zu schätzen. Die flexible Struktur bot seinem Träger Schutz gegen Hiebe und Stiche und gewährte gleichzeitig eine hohe Bewegungsfreiheit auf dem Schlachtfeld. Damit vereinte es nicht nur die wichtigsten Eigenschaften einer mittelalterlichen Rüstung, sondern verlieh seinem Besitzer auch das Ansehen das seinem Stand entsprach.

Denn eine Kettenrüstung, die den ganzen Körper schützte, war teuer. Sollte die Mittelalter Rüstung nämlich komplett sein, durften auch Handschuhe, Stiefel und Helm nicht fehlen. Dabei konnte der Preis für die Materialen allein schnell den Gegenwert von 12 Rindern übersteigen. Dazu kam, dass der Fall des Weströmischen Reiches einen drastischen Rückgang der Rüstungsherstellung bewirkte und Panzermacher zu gefragten Spezialisten wurden. Folglich konnten sich nur wohlhabende Mitglieder des Adels oder des Klerus eine vollständige Kettenrüstung leisten.

Trotz der offenkundigen Vorteile im Kampf, wurde das Kettenhemd im Laufe des 13. Jahrhunderts von der Plattenrüstung verdrängt. Das lag zum einen an den immer stärker werdenden Schusswaffen und zum andern daran, dass die Herstellung eines Kettenhemdes nach wie vor teuer und zeitaufwendig war. Da jedes einzelne Kettenglied von Hand verbunden werden musste, konnte die Herstellung einer Kettenrüstung mehrere Wochen in Anspruch nehmen, wohingegen ein Plattenpanzer innerhalb weniger Tage nach der Bestellung ausgeliefert werden konnte. Zur schnellen und kosteneffizienten Ausrüstung großer Verbände war das Kettenhemd daher nicht geeignet.

Welche Eigenschaften sollte eine gute Mittelalter-Ritterrüstung besitzen?

Ritterrüstung - KettenrüstungWer sich heutzutage eine der über 15 Kg schweren Panzerungen zulegen möchte, sollte nicht vergessen, unter der Kettenrüstung einen Gambeson zu tragen. Dieser gesteppte Überwurf aus Leinen oder Baumwolle bot zusätzlichen Schutz und polsterte zudem den Körper des Trägers gegen den Aufprall schwerer Waffen. Um zu verhindern, dass das ganze Gewicht des Kettenhemdes auf den Schultern lag, verlagerte ein Ledergürtel einen Teil Gewichts auf die Hüfte. Mit einem Wappenrock der, damals wie heute, die Zugehörigkeit zu einer Fraktion ausdrückt, ist das Outfit komplett.

Je nachdem was für einen Charakter man auf einem LARP verkörpern möchte, kann man den ritterlich wirkenden Wappenrock auch gegen einen Schulterumhang tauschen. Generell bieten Kettenrüstungen viel Spielraum für individuelle Anpassungen, da man sowohl über als auch unter dem Panzer kreativ sein kann. Man sollte sich jedoch darüber bewusst sein, das ein Kettenhemd selten der Figur schmeichelt und auch einen durchtrainierten Krieger schnell unförmig aussehen lässt. Für einen Kämpfer der weniger Wert auf Authentizität legt und mehr auf sein Aussehen achtet, mag eine Rüstung aus gehärtetem Leder oder ein Plattenpanzer besser geeignet sein.

Pflege der Kettenrüstung

Wird das Kettenhemd regelmäßig getragen, muss man sich keine Gedanken um Rost machen, da dieser durch das aneinander reiben der Ringe entfernt wird. Lediglich bei einer Lagerung von mehr als 6 Tagen sollte man seine Kettenrüstung mit einem leicht eingeölten Tuch einreiben. Hierfür eignet sich Ballistol besonders gut, da es auch von der Bundeswehr zum einölen von Waffenteilen und zum Korrosionsschutz genutzt wird. Wenn man dann noch darauf achtet das sich die Ärmel des Kettenhemdes zu den Handgelenken konisch verjüngen, um die Verletzungsgefahr einzudämmen, steht dem erfolgreichen LARP nichts mehr entgegen.

Kettenhemd – zwischen Mythos, Handwerk und echtem LARP-Alltag

Ein Kettenhemd ist für viele der Moment, in dem das Mittelalter plötzlich echt wirkt. Wenn du das erste Mal die Ringe zwischen den Fingern spürst und das Gewicht auf deinen Schultern lastest, verändert sich alles. Ob beim LARP, im Reenactment oder einfach beim Mittelaltermarkt – dieses Rüstungsstück hat eine ganz besondere Wirkung. Es klirrt leise, riecht nach Metall und Geschichte und bringt dich sofort in eine andere Zeit.

Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Kettenhemd. Es war gebraucht, ein bisschen rostig, und die Ringe waren an manchen Stellen leicht verbogen. Trotzdem fühlte ich mich damit wie ein echter Krieger. Ich wusste damals kaum etwas über Materialien oder Macharten – aber ich wusste: Das Ding hat Seele.


Die Geschichte des Kettenhemds – vom Schlachtfeld bis zur Fantasywelt

Ursprünge der Kettenrüstung

Das Kettenhemd, auch als Ringpanzer oder Kettenpanzer bezeichnet, ist keine Erfindung des Mittelalters. Bereits die Kelten nutzten Formen von Ringgeflecht, lange bevor Ritter das Tragen zur Kunst machten. Überliefert ist, dass bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. Krieger mit Metallringen kämpften. Die Römer übernahmen die Idee und perfektionierten sie – ihr lorica hamata war ein Klassiker unter den Legionären.

Im Mittelalter wurde das Kettenhemd dann zum Standard. Vor allem Ritter, Söldner und höhergestellte Kämpfer nutzten es, weil es Schutz bot, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.

Warum das Kettenhemd nie verschwand

Während Plattenrüstungen irgendwann moderner wurden, blieb das Kettenhemd beliebt. Es war günstiger, leichter zu reparieren und passte sich dem Körper besser an. Selbst im Spätmittelalter, als glänzende Brustpanzer üblich waren, trug man unter oder zwischen den Platten noch Kettengeflecht an empfindlichen Stellen – wie Achseln oder Hals.

Heute hat das Kettenhemd seinen Platz in der Fantasy- und LARP-Szene gefunden. Und ganz ehrlich: Wenn du als Ritter, Nordmann oder Söldner auf einem Con auftauchst, ohne dass Metall leise klirrt, fehlt einfach etwas.


Aufbau eines Kettenhemds – was die Ringe wirklich leisten

Materialien – Stahl, Aluminium oder gar Titan?

Ein klassisches Kettenhemd besteht aus unzähligen kleinen Metallringen, die ineinandergreifen. Früher war das Schmiedekunst vom Feinsten – jeder Ring wurde von Hand gebogen, geschlossen und oft vernietet. Heute hast du als LARPer oder Mittelalterfan viele Möglichkeiten:

  • Stahlringe: Das Original. Schwer, robust und authentisch. Ein Stahl-Kettenhemd bringt je nach Größe und Ringdicke zwischen 8 und 15 kg auf die Waage.

  • Federstahl: Deutlich fester und rostresistenter, aber schwer zu bearbeiten.

  • Aluminium: Für alle, die den Look wollen, ohne am Ende mit schmerzenden Schultern herumzulaufen. Leicht, pflegeleicht, aber natürlich weniger stabil.

  • Titan: Der Luxus unter den Materialien. Kaum Gewicht, rostfrei, aber teuer – sehr teuer.

Ich selbst trage ein Kettenhemd aus verzinktem Stahl. Ja, es ist schwer, aber das gehört irgendwie dazu. Wenn man sich bewegt, fühlt sich das Gewicht fast lebendig an.

Vernietet oder gestanzt?

Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein vernietetes Kettenhemd ist deutlich authentischer. Jeder Ring wird durch eine kleine Niete geschlossen – genau wie bei historischen Vorbildern. Das dauert in der Herstellung länger, macht aber einen großen Unterschied im Tragegefühl und der Stabilität.

Ein gestanztes Kettenhemd nutzt dagegen Ringe, die einfach geschlossen oder verschweißt sind. Für LARP reicht das meist völlig aus. Wenn du aber Reenactment betreibst oder Schaukampf machst, ist ein vernietetes Kettenhemd die bessere Wahl.


Kettenhemd im LARP – wo Funktion und Fantasy sich treffen

Der Look zählt, aber auch die Praxis

Beim LARP (Live Action Role Play) geht es nicht nur darum, gut auszusehen. Deine Ausrüstung muss auch den Belastungen eines Wochenendes im Zelt, bei Regen und Bewegung standhalten. Ein Kettenhemd sieht toll aus, wenn du am Lagerfeuer sitzt – aber es kann zur Qual werden, wenn es nass, kalt oder zu schwer ist.

Viele Einsteiger machen den Fehler, ein zu großes oder zu schweres Modell zu kaufen. Das sieht auf Fotos beeindruckend aus, aber nach zwei Stunden merkt man, wie anstrengend es wirklich ist. Mein Tipp: Probier das Kettenhemd vorher an, bewege dich darin, mach ein paar Schwertbewegungen und geh in die Hocke. Nur so merkst du, ob es wirklich passt.

Gewicht und Komfort – was du wissen solltest

Ein gutes Kettenhemd verteilt das Gewicht gleichmäßig. Trotzdem: Du wirst es spüren. Ein Polsterwams darunter ist Pflicht – nicht nur für die Optik, sondern auch für deinen Rücken und deine Schultern. Ich habe anfangs den Fehler gemacht, nur ein dünnes Leinenhemd darunter zu tragen. Nach einem Con-Wochenende hatte ich Druckstellen, die aussahen, als hätte ich einen Kettenabdruck auf der Haut.

Heute trage ich eine gepolsterte Gambesonjacke darunter, und das macht einen riesigen Unterschied. Wenn du also planst, regelmäßig zu spielen, investiere in eine gute Unterrüstung.


Die richtige Größe und Passform – worauf du achten musst

Nicht zu weit, nicht zu eng

Ein Kettenhemd sollte dich weder einengen noch wie ein Sack hängen. Die Länge ist entscheidend – ideal ist, wenn es knapp über den Oberschenkeln endet. Zu lang bedeutet unnötiges Gewicht an der Hüfte, zu kurz sieht unschön aus und schützt weniger.

Achte darauf, dass du die Arme frei bewegen kannst. Wenn du das Schwert hebst, sollte das Kettengeflecht nicht zu stark nach oben rutschen. Bei LARP-Kämpfen sieht man oft, wie Spieler ständig ihr Hemd herunterziehen – das ist ein Zeichen dafür, dass die Größe nicht passt.

Maßanfertigung oder Standardgröße?

Für viele reicht ein Standard-Kettenhemd. Wenn du aber sehr groß, breit oder schmal gebaut bist, kann eine Maßanfertigung sinnvoll sein. Einige Händler bieten die Anpassung von Länge, Armausschnitt und Halsöffnung an. Das kostet etwas mehr, macht aber im Tragekomfort einen großen Unterschied.


Pflege und Aufbewahrung – so bleibt dein Kettenhemd lange schön

Ein Kettenhemd ist robust, aber nicht unzerstörbar. Es braucht etwas Pflege – besonders, wenn du es aus Stahl trägst.

Nach jedem Einsatz solltest du es abtrocknen und am besten leicht ölen. Ein einfaches Waffenöl oder Ballistol reicht völlig. Ich hänge mein Hemd meist über Nacht auf, lasse es trocknen und reibe es danach kurz mit einem ölgetränkten Lappen ab. Das hält Rost fern.

Wenn du Aluminium oder verzinkte Ringe hast, kannst du dir das meiste davon sparen. Trotzdem lohnt es sich, regelmäßig die Ringe zu prüfen – besonders an Stellen, die stark beansprucht werden (Schultern, Achseln, Seitennähte).

Lagerung

Lagere dein Kettenhemd trocken und luftig. Viele rollen es einfach zusammen – das ist keine gute Idee, denn das führt zu Knicken und unschönen Druckstellen. Besser: Hänge es auf einen stabilen Kleiderbügel oder lege es flach auf ein Tuch.

Wenn du willst, kannst du es in ein altes Leinentuch einschlagen. Das nimmt Feuchtigkeit auf und schützt das Metall.


Kettenhemd selbst machen – Handwerk mit Geduld

Wie du anfängst

Ein Kettenhemd selbst zu flechten ist kein Wochenendprojekt. Aber es ist möglich – und unglaublich befriedigend. Du brauchst Zangen, Draht, viel Geduld und Zeit. Am Anfang reicht es, wenn du ein kleines Stück herstellst, um das Prinzip zu verstehen.

Das Grundmuster, das du fast überall siehst, ist 4-in-1. Das heißt: Jeder Ring ist mit vier anderen verbunden. Es gibt auch 6-in-1 oder 8-in-1, aber das ist fortgeschritten.

Ich erinnere mich, wie ich mein erstes Stück auf dem Küchentisch gemacht habe. Nach zwei Stunden hatte ich ein Rechteck, kaum größer als meine Handfläche – und trotzdem fühlte es sich großartig an.

Zeitaufwand

Für ein vollständiges Kettenhemd brauchst du je nach Ringgröße und Muster zwischen 15 000 und 30 000 Ringen. Das bedeutet: Wochen oder Monate Arbeit. Viele LARPer bauen es Stück für Stück, jeden Abend ein paar Reihen. Das ist fast meditativ – Ring für Ring, Stunde um Stunde.

Wenn du Spaß am Handwerk hast, lohnt es sich. Du lernst Geduld, bekommst ein Gefühl für das Material und weißt am Ende genau, was du da trägst.


Authentizität und Darstellung – wie echt muss es sein?

Im LARP zählt der Charakter

Ein Kettenhemd ist nicht nur Schutz, sondern auch Teil deiner Rolle. Es verändert, wie du dich bewegst, wie du gehst und sogar, wie du sprichst. Ein Krieger mit einem echten Kettenhemd wirkt anders als jemand mit einer leichten Stoffrüstung.

Aber: Du musst kein historisch korrekter Ritter sein. Im LARP zählt der Gesamteindruck. Wenn dein Charakter ein Waldläufer, Söldner oder orkischer Kämpfer ist, darf dein Kettenhemd ruhig gebraucht aussehen. Ein paar Roststellen oder matte Ringe machen es oft glaubwürdiger als ein blitzendes Neuteil.

Für Reenactment-Fans

Wenn du Wert auf historische Genauigkeit legst, dann informiere dich über die Zeit, die du darstellen willst. Wikinger trugen andere Geflechte als Ritter des Hochmittelalters. Auch die Schnittformen und Kragenarten unterscheiden sich je nach Epoche.

Ein authentisches Kettenhemd ist nicht nur eine Frage der Ringe, sondern auch der Form: Kurze Ärmel für Frühmittelalter, längere Varianten mit Spalt vorne und hinten für spätere Zeiten.


Kettenhemd und Sicherheit im Kampf

Schutzwirkung

Ein echtes Kettenhemd schützt zuverlässig gegen Schnitte und leichte Schläge. Stiche und stumpfe Hiebe kann es allerdings nur begrenzt abfangen. Deshalb trug man darunter immer eine Polsterung.

Im LARP ist der Schutz vor echten Verletzungen natürlich weniger wichtig – hier geht es um Sicherheit im Spiel. Trotzdem bietet das Kettenhemd einen gewissen Dämpfungseffekt, wenn du getroffen wirst. Es klirrt, es vibriert leicht, und das macht Kämpfe realistischer.

Schaukampf und Training

Wenn du mit stumpfen Waffen trainierst, ist ein gutes Kettenhemd Pflicht. Achte dabei auf vernietetes Geflecht und stabile Polsterung. Billige Varianten mit offenen Ringen können bei harten Treffern aufreißen.

Ich habe einmal gesehen, wie jemand bei einem Trainingskampf plötzlich Ringe verloren hat – die flogen wie kleine Geschosse durch die Luft. Seitdem bin ich vorsichtig mit günstigen Modellen.


Kettenhemd kombinieren – was darunter und darüber passt

Unterkleidung

Wie gesagt: Ein Gambeson oder Polsterwams ist Pflicht. Darüber kannst du ein Wappenrock, Surcot oder eine Tunika tragen – je nach Charakter.

Wenn du es rustikaler magst, lass das Kettenhemd sichtbar. Gerade bei nordischen oder barbarischen Charakteren sieht das sehr stimmig aus. Für Ritterdarstellungen hingegen ist der Wappenrock über dem Kettenhemd typisch – er schützt zusätzlich vor Sonne und Rost.

Gürtel und Zubehör

Ein breiter Ledergürtel hilft, das Gewicht besser zu verteilen. Du kannst ihn auf der Hüfte tragen, um das Kettenhemd etwas anzuheben – so entlastest du Schultern und Rücken.

Auch Armschienen, Beinschienen oder Kettenhauben lassen sich gut kombinieren. Achte darauf, dass die Metalltöne zusammenpassen – silberne Ringe mit schwarzen Armschienen sehen oft uneinheitlich aus.


Kaufberatung – worauf du beim Kettenhemd achten solltest

Preis und Qualität

Ein gutes Kettenhemd kostet Geld – das ist einfach so. Billige Modelle aus Asien bekommst du schon für unter 100 Euro, aber die sind oft aus weichem Draht, der sich schnell verbiegt.

Für ein solides, langlebiges Modell solltest du mit 200 bis 400 Euro rechnen. Vernietete Varianten liegen eher bei 500 Euro oder mehr. Wenn du regelmäßig spielst oder kämpfst, lohnt sich die Investition.

Probetragen ist Pflicht

Bestell nicht blind im Internet, wenn du die Möglichkeit hast, ein Kettenhemd vorher anzuprobieren. Geh zu einem Mittelaltermarkt oder LARP-Händler, nimm dir Zeit und teste verschiedene Größen. Achte auf die Beweglichkeit der Schultern und darauf, dass die Ringe nicht in den Hals drücken.

Wenn du online kaufst, lies genau, ob das Hemd vernietet oder gestanzt ist und wie stark der Draht ist. Werte wie „8 mm ID“ oder „1,5 mm Drahtstärke“ sagen viel über Gewicht und Haltbarkeit aus.


Langlebigkeit – was du tun kannst, damit dein Kettenhemd Jahrzehnte hält

Ein Kettenhemd ist kein Wegwerfartikel. Wenn du es richtig behandelst, begleitet es dich viele Jahre. Kleine Reparaturen kannst du selbst machen – einen Ersatzring hier, eine Niete da. Viele Händler bieten Ersatzringe an, und mit einer guten Zange lässt sich vieles schnell richten.

Wenn du dein Kettenhemd nach einem Con einfach in die Ecke wirfst, wirst du bald Flugrost entdecken. Wenn du es aber pflegst, trocknest und richtig lagerst, bleibt es in Top-Zustand. Meins begleitet mich nun schon über acht Jahre – und jedes Jahr bekommt es eine kleine „Inspektion“.


Emotionale Seite – warum das Kettenhemd so besonders ist

Ein Kettenhemd ist mehr als Metall. Es verändert dich. Du gehst anders, du fühlst dich anders, und du merkst, wie dich andere sehen. Manche lachen, wenn ich das sage, aber sobald du das Kettenhemd anziehst, bekommst du automatisch eine andere Haltung. Vielleicht, weil du plötzlich dieses Gewicht spürst, diese Verantwortung, die in der Rolle liegt.

Ich erinnere mich an einen Moment auf einem LARP, als die Sonne auf das Geflecht fiel und die Ringe funkelten. Da stand ich mitten auf einem Feld, verschwitzt, müde, aber glücklich. In dem Moment wusste ich, warum ich das alles mache.


Fazit – warum sich ein Kettenhemd immer lohnt

Ob du gerade erst ins Hobby einsteigst oder schon seit Jahren dabei bist – ein Kettenhemd ist ein Stück Geschichte, das du tragen kannst. Es verbindet Handwerk, Geschichte und Spielgefühl auf eine Weise, die kaum ein anderes Ausrüstungsstück schafft.

Es erfordert Pflege, kostet Kraft und Zeit, aber es schenkt dir auch etwas: Authentizität, Präsenz und dieses besondere Gefühl, wirklich Teil einer anderen Welt zu sein.

Wenn du also überlegst, dir ein Kettenhemd zuzulegen – mach es. Nimm dir Zeit, wähle mit Bedacht und genieße den Moment, wenn du es zum ersten Mal anziehst. Dieses Klirren, dieses Gewicht, dieser Stolz – das vergisst du nie.